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Wissenschaftlicher Hintergrund
Das von unserer Praxis verfolgte Konzept basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Unter anderem folgen wir den Modellen der Salutogenese und Psyschosynthese, zudem nutzen wir die Erlebnispädagogik.
Salutogenese ist ein Modell, dass die Entstehung von Gesundheit beschreibt. Abgeleitet von lateinisch salus ‚Gesundheit‘, ‚Wohlbefinden‘, und altgriechisch γένεσις genesis ‚Geburt‘, ‚Entstehung‘ bezeichnet es einerseits eine Fragestellung und Sichtweise für die Medizin, und andererseits ein Rahmenkonzept, das sich auf Faktoren und dynamische Wechselwirkungen bezieht, die zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit führen (Salutogenese. In: DTV-Lexikon. DTV, München 2006).
Die Psychosynthese ist eine psychotherapeutische Methode der Heilung und Selbsterfahrung bei der die folgenden Themen genutzt werden:
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- Liebe & Wille
- Die Teile und das Ganze (Persönlichkeit)
- Identifikation und Disidentifikation
Salutogenese
„Unter dem Begriff Salutogenese erschien 1979 das Gesundheitsmodell von Aaron Antonovsky, wurde weithin wahrgenommen und hat sich mittlerweile durchgesetzt. Der Aufgabenbereich des neuen Pflegefachs Gesundheitsförderung ist inhaltlich an diesem Modell orientiert. Es gibt heute das verbindliche Leitmodell für die Pflegepraxis ab, nicht nur als theoretische „Pflegefolie“, sondern auch als Quelle konkreter Handlungsansätze im Dienste der Gesundheitsförderung beim Umgang mit den Patienten.“

Das Salutogenese Modell
Es wurde früh erkannt, dass jede Definition von Krankheit vom Begriff der Gesundheit ausgehen muss. Doch den vielen Krankheitsmodellen ein Gesundheitsmodell gegenüberzustellen, den Blick von Krankheit weg und auf Gesundheit zu richten – darauf musste die wissenschaftliche Medizin lange warten. Alle Mitarbeitenden unseres Teams wenden diese Sichtweise systemisch auf alle Fachbereiche der Ergotherapie an. Wir werden dabei regelmäßig und bei Bedarf durch zwei externene Supervisoren, Christian-Peter Meckelein und Maurice Malten, unterstützt.
Salutogenese in der Ergotherapie
Wir richten unser Handeln in der Ergotherapie nach den Prinzipien der Salutogenese aus. Für die Ergotherapie sind wichtig:
- life events, angenehme und unangenehme (z.B. Heirat, Scheidung, Beruf, Entwicklungsstörungen, Traumata, Krankheitsereignisse wie Schlaganfall o.ä.)
- akute Widrigkeiten, wie sie jedem passieren (z.B. Streitigkeiten, Unfälle, misslungene Versuche, nicht bestandene Prüfungen etc.)
- chronische Stressoren (z.B. berufliche Überforderung, unglückliche Beziehungen, Mobbing, Ressourcenmangel, unbehebbare Defizite)
Interessiert?
Hintergrundinformationen finden Sie in dem nachfolgend verlinkten wissenschaftlichen Aufsatz „Das Modell der Salutogenese von Aaron Antonovsky. Stellenwert und Nutzung für die Prävention und Rehabilitation“:
„Bedauerliche Dinge geschehen nun einmal im Leben, aber wenn sie dann auftreten, wird man mit ihnen umgehen können und nicht endlos trauern“
– Aaron Antonovsky, Vater der Salutogenese

Psychosynthese
Es ist wichtig, festzustellen, dass es sich hier nicht um blanke Esoterik handelt. Vielmehr wird in der Psychosynthese pragmatisch davon ausgegangen, dass dem Menschen alle Potenziale innewohnen, die er braucht, um ein erfülltes Leben zu führen. Die Kernaussage ist:
Der Mensch ist Fülle. Was uns hilft, kann jede(r) erreichen. In uns wohnen Wille und Liebe, verschiedene Teilpersönlichkeiten und immer auch die Kraft des Zwischenmenschlichen.
Regelmäßiges Psychosynthese-Training stärkt und kräftigt unser Selbstvertrauen, unser Selbstverständnis ebenso wie unsere Selbstachtung. Wir entwickeln eine Haltung im Hier und Jetzt hin zu einem sinnerfülltem Leben.
Zitat Roberto Assagioli: „Wenn es rechtzeitig kommt, ist es Aufklärung [Erziehung]... Wenn es zu spät kommt, ist es Therapie.“
„Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper.
Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.
Ich habe Wünsche, aber ich bin nicht meine Wünsche.
Ich habe einen Geist, aber ich bin nicht mein Geist.
Ich bin ein Zentrum aus reinem Bewusstsein.“
– Roberto Assagioli, Vater der Psychosynthese